Newsletter Sommer 2009

PBZ glaubt nun doch an Quartierbibliotheken



Veröffentlicht am: 05.07.2012

Die Jahresversammlung der Pestalozzibibliothek (PBZ) Anfang Juni ging deutlich ruhiger über die Bühne als die letztjährige. Ein Grund dafür dürfte sein, dass sich die Wogen bezüglich der Bibliothek Heuried etwas geglättet haben.

Zwar wird der Betrieb der Bibliothek Heuried trotz Protest der Bevölkerung nicht wie vorher vollwertig weitergeführt: aber die umtriebigen InitiantInnen der neu installierten Pro Bibliothek Heuried haben immerhin erreicht, dass der Gemeinderat Anfang Jahr einen jährlichen Zusatzkredit von 102’800 Franken gesprochen hat. Damit können nun zumindest die Kosten für eine Teilzeitstelle und für die Raummiete gedeckt werden. Dies ist ein Teilerfolg, der gerade in Krisenzeiten nicht unterschätzt werden darf.

Die InitiantInnen sind sich bewusst, dass die Neudefinition der Quartierbibliotheken noch nicht abgeschlossen ist. Zwar ist der PBZ-Masterplan, der eine generelle Abschaffung der Quartierbibliotheken vorgesehen hatte, dank ihrem Protest in der Schublade verschwunden. Zusätzlich soll nun aber in einem weiteren Schritt erreicht werden, dass die Rolle der Quartierbibliotheken künftig von der Bevölkerung mitbestimmt werden kann. Wie an der PBZ-Jahresversammlung von Geschäftsleiterin Josefine Siegrist zu erfahren war, hat inzwischen auch die PBZ «den Stellenwert der Quartierbibliotheken erkannt». Sind das leise Zeichen einer Annäherung? (Pete Mijnssen)

Kontakt:
Verein Pro Bibliothek Heuried (PBH)
Bea Käppeli (Präsidentin)
Tel. 043 960 08 20
kaeppeli64@bluemail.ch
www.probibliothekheuried.ch

Jahresbericht Pestalozzi Bibliothek Zürich PBZ


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Streit um Freestyle-Anlage dauert an



Veröffentlicht am: 05.07.2012

Bereits letztes Jahr hat eine breite Koalition den Bau einer Halle für Freestyler auf der Allmend beschlossen. Nach Rekursen verzögert nun aber auch eine Initiative den Spatenstich.
Seit dem 12. November 2008 steht beim Werdhölzli eine 1’000 Quadratmeter grosse Freestyle-Halle für Skateboarder, BMX-Fahrerinnen und Breakdancer. Die zwei Millionen Baukosten übernahm die Stadt. Geführt wird die Halle vom Verein Freestyle Park. Laut dessen Präsident Ernesto Schneider sind seit der Eröffnung fast 9’000 Jugendliche in der Halle ihrem Hobby nachgegangen. Vor allem an den Wochenenden stösst die kleine Halle damit an ihre Grenzen.

Die Anlage im Werdhölzli ist eigentlich ein Provisorium. Denn der vom Gemeinderat beschlossene Bau eines viel grösseren Parks auf der Allmend war lange durch Rekurse blockiert. Diese sind nun vom Tisch. Am 23. März reichte jedoch die rechtsbürgerliche «Partei für Zürich» mit Unterstützung des Quartiervereins Wiedikon mit 3’700 Unterschriften die Volksinitiative «Freie Allmend» ein. Diese wehrt sich gegen die «Zubetonierung» der Allmend. Da die Skateranlage auf einem Teil der Allmend zu stehen käme, würden etwa 12’000 Quadratmeter – ein Prozent der Grünfläche – verschwinden.

Quartiervereinspräsident Ernst Hänzi meint gegenüber QN3: «Ein Prozent am falschen Standort zubetoniert, ist ein Prozent zu viel.» Die Initiatoren stören sich vor allem daran, dass die Anlage nur zu gewissen Zeiten geöffnet sein werde, da dies der Idee einer allzeit allen zugänglichen Allmend widerspreche. Der Quartierverein sei nicht per se gegen eine Freestyle-Anlage – «wir begrüssen die Lösung Werdhölzli» – halte den Standort Allmend aber für ungeeignet, auch wegen der Nähe zum Wohngebiet und zur Anlaufstelle für Drogensüchtige.

Ernesto Schneider versteht diese Argumente nicht. Die Gegner des Parks operierten mit diffusen und teilweise irreführenden Argumenten. So sei bei der Unterschriftensammlung gesagt worden, die Initiative richte sich gegen die Errichtung eines Shopping-Zentrums auf der Allmend. Der Freestyle-Park wurde nicht erwähnt. Der Park werde die Zugänglichkeit der Allmend kaum einschränken, da er an deren Rand gebaut werde. Auch das Argument des Jugendschutzes vor Drogensüchtigen lässt er nicht gelten: «Dann müsste man den ganzen Kreis 5 für Jugendliche schliessen.» Ausserdem befinde sich der Eingang zum Park nicht auf der Seite des Fixerstüblis.

Laut Schneider hat der Verein Freestylepark immer wieder Diskussionsangebote an den Quartierverein gemacht, aber nie eine Antwort erhalten. Er sieht keine Bereitschaft seitens der Park-Gegner, sich mit der Jugendkultur auseinanderzusetzen, die sich im Park treffen wird. Nicht nur er kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass die «Partei für Zürich»und der Quartierverein bewusst diffuse Ängste vor herumhängenden, sozial unangepassten Jugendlichen schüren. «Im Park bezahlen die Jugendlichen Eintritt, um Sport zu machen. Sie hängen dort nicht herum», unterstreicht Schneider.

Er ist aber zuversichtlich, dass die Initiative an der Urne abgelehnt wird: «Das Ziel, mehr Freiräume für Jugendliche zu schaffen, geniesst breite politische Unterstützung.» Auch wenn es im Falle des Freestyle-Parks auf der Allmend nun wohl noch etwas länger dauert. Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage der Partei für Zürich und des Vereins Freestyle Park.

Ivo Mijnssen (Quartiernetz3)


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Westumfahrung: wie weiter?



Veröffentlicht am: 05.07.2012

Am 4. Mai 2009 – nach einem pompösen Einweihungsfest und rund zehn Jahren Bauzeit – wurde die Westumfahrung von Zürich mit dem Uetlibergtunnel als Kernstück für den motorisierten Verkehr eröffnet. Gleichzeitig begann die Stadt Zürich mit der Umgestaltung der bisherigen, als Provisorium (!) errichteten Westtangente. Diese Umbauten sind auch besser bekannt als «flankierende Massnahmen».

Damit die neue Autobahn ihre entlastende Wirkung voll entfalten kann, braucht es diese zusätzlichen flankierenden Massnahmen (die mit Einsprachen bis vors Bundesgericht angefochten wurden, aber vom diesem vollumfänglich bestätigt wurden). Der Durchgangsverkehr wird um 20 – 30% reduziert und die Wohngebiete sollen entlastet werden. Die innerstädtische Transitstrassen werden zurückgebaut. Mit Ampelanlagen wird der Zugangsverkehr bewirtschaftet und mit baulichen und betrieblichen Massnahmen soll der Schleichverkehr durch die Wohnquartiere verhindert werden.

Wie geht es weiter: zeitgleich mit der Eröffnung der Westumfahrung wurde die Seebahn- und Weststrasse von je zwei auf eine Fahrspur reduziert. Bis im Sommer 2010 ist der Umbau für Gegenverkehr auf der Seebahnstrasse abgeschlossen und die Wesstrasse wird für den Durchgangsverkehr gesperrt werden. Ab Sommer 2010 werden die West-, Sihlfeld- und Bullingerstrasse zu Quartierstrassen umgestaltet. Aufgewertet wird der Bullingerplatz und an der Ecke Sihlfeld-/Getrudstrasse sorgt der neue Gertrudplatz für mehr Lebens- und Wohnqualität! Alle Umgestaltungsarbeiten werden im Frühjahr 2012 abgeschlossen sein. Im Gemeinderat der Stadt Zürich (Parlament) wurde ein Vorstoss eingereicht, der während der Nacht eine Temporeduktion auf 30 km/h für die Schimmel-/Seebahn-/Hohlstrasse fordert.

Hier eine Übersicht zu den Bauterminen:

Mai 2009 – Juli 2010:
  • Umgestaltung Schimmel-/Seebahnstrasse für Gegenverkehr

August 2010 – Sommer 2011:
  • Umgestaltung Bullinger-/Herderenstrasse
  • Birmensdorfer-/Albisriederstrasse

August 2010 – Anfangs 2012:
  • Umgestaltung West-/Sihlfeld-/Hardstrasse
  • Um-/Neugestaltung Bullingerplatz und Getrudplatz

Weitere Informationen finden sich auf der Homepage des Tiefbauamtes der Stadt Zürich.

Hans-Urs von Matt (Quartiernetz 3)


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Das 13. Openair-Kino Idaplatz zeigt «Volver»



Veröffentlicht am: 05.07.2012

Am Samstag, 20. Juni 2009 zeigt das Zürcher Openair-Kino Idaplatz den spanischen Kino-Hit «Volver» von Pedro Almodóvar. Dazu wird gekocht, gegrillt, getrunken und gerockt. Bei Regen wirds um eine Woche verschoben.

Das Openair-Kino Idaplatz hat sich in den letzten Jahren zu einem regelrechten Quartierereignis gemausert. Es ist das einzige Freiluft-Kino im Kreis 3 und wird nur einmal pro Jahr durchgeführt, vom Verein Openair-Kino Idaplatz. Zur Gruppe zählen QuartierbewohnerInnen,
Filmfreaks und MitarbeiterInnen des Gemeinschaftszentrums Heuried.

Ab 18:00 Uhr gibts zu essen und zu trinken, die Band “The NewMen” rocken um 20:00 Uhr los und der Projektor wird so gegen 22:00 Uhr gestartet, wenns genug dunkel ist.

Mit «Volver» erzählt Spaniens Independentfilmer Nummer Eins, Pedro Almodóvar, eine liebenswert abgedrehte Familiengeschichte, deren Fokus ganz auf die Frauen gerichtet ist. Der Film schafft es dabei komisch zu sein, ohne ins Lächerliche abzurutschen und traurig ohne melodramatisch zu wirken. In der Figur der Raimunda, zeigt Penelope Cruz was für eine emotionale Bandbreite sie als Schauspielerin wirklich hat.

Im Überblick:
20. Juni 2009 Openair-Kino Idaplatz
18.00 Uhr: Beginn Barbetrieb und Essen
20.00 Uhr: Band «The NewMen»
21.45 Uhr: Vorfilm «Der Mann aus Biscaya»
22.00 Uhr: Film «VOLVER»


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