Abbruch der Sihlhochstrasse gefordert

Mit der Eröffnung der Westumfahrung durch den Üetlibergtunnel ist die lang erwartete Umfahrungsautobahn vor zwei Jahren dem Verkehr übergeben worden. Sie hat zu einer deutlichen Abnahme des Durchgangsverkehrs in den Kreisen 2 und 3 geführt. Um die Wohnqualität zurück zu gewinnen, die seit 1974 beinträchtig ist, muss nun auch die zum nutzlosen Autobahnstummel gewordene Sihlhochstrasse abgebrochen werden. Das fordern die Grünen und weitere Parteien, sowie Quartierorganisationen, darunter auch QN3. Sie fordern einen wirksamen Lärmschutz und flankierende Massnahmen am Autobahnzubringer für die angrenzenden Teile der Stadtkreise 2 und 3, besonders entlang der Allmend- und der Giesshübelstrasse.
35 Jahre Fehlplanung sind genug
Die Sihlhochstrasse wurde 1974 eröffnet. Sie sollte den Südast des «Expressstrassen-Ypsilon» bilden, mit welchem Bund und Kanton den Durchgangsverkehr mitten durch Zürich lenken wollten. Dank dem Widerstand der Stadtbevölkerung wurde das Ypsilon verhindert. Der Autobahnstummel verschandelt dennoch bis heute den Flussraum und die angrenzenden Wohnquartiere in den Kreisen 2 und 3. Der konsequente Rückbau des «Ypsilon-Stummels» würde die Renaturierung des Flussbetts der Sihl zwischen Brunaubrücke und Sihlhölzli ermöglichen und neue Lebensqualität in dem sich rasant entwickelnden Stadtteil bringen.
Text: Grüne Partei Zürich